Voraussichtlich vor ausverkauftem Haus erwartet der FSV Frankfurt am heutigen Sonntag den SV Darmstadt 98 zum Hessenderby, das beim Blick auf die Rückrundentabelle ein absolutes Spitzenspiel ist. Der FSV ist mit 13 Punkten aus sechs Spielen sogar das beste Team der Rückserie und die Lilien haben lediglich einen Zähler mehr gesammelt. Im neuen Jahr sind beie Teams noch ungeschlagen, womit sich Frankfurt aus dem Abstiegskampf verabschieden konnte und Darmstadt endgültig zu einem heißen Aufstiegskandidaten geworden ist.
FSV Frankfurt: Huber fehlt – Trio fraglich
Frankfurts Trainer Benno Möhlmann blieb in den vergangenen Wochen abgesehen von der Knieverletzung von Mohamed Amine Aoudia weitgehend von Personalproblemen verschont. Vor dem Derby gegen Darmstadt ereilten den FSV-Coach aber gleich mehrere Hiobsbotschaften. Definitiv ist der Ausfall von Rechtsverteidiger Alexander Huber aufgrund einer Innenbandzerrung. Neuzugang Florian Ballas und Tom Beugelsdijk sind die ersten Alternativen auf der rechten Abwehrseite, wo Youngster Markus Ballmert wohl noch keine Option ist. Möglich wäre auch eine Versetzung von Alexander Bittroff von links nach rechts, während Patrick Schorr als Linksverteidiger ins Team käme. Fraglich sind darüber hinaus noch die Einsätze von Hanno Balitsch, Manuel Konrad und Odise Roshi, die alle drei wegen muskulären Problemen nicht voll trainieren konnten. Vermutlich wird das Trio aber auflaufen. Im Angriff hat Coach Möhlmann derweil trotz des Ausfalls von Aoudia ein Luxusproblem: Zlatko Dedic und Edmond Kapllani trafen vergangene Woche beim 3:3 in Bochum beide, Kapllani sogar zweimal. Spielen wird aber dennoch nur einer der beiden Routiniers, wobei der robustere Kapllani gegen die großgewachsene Darmstädter Innenverteidigung vielleicht die bessere Wahl wäre.
SV Darmstadt 98: Viele Optionen für Dirk Schuster
Darmstadts Trainer Dirk Schuster kann aus dem Vollen schöpfen, nachdem inzwischen auch Tobias Kempe nach seiner Schambeinentzündung wieder ins Trainer eingestiegen ist. Für die Partie in Frankfurt ist Kempe zwar noch keine Option, doch auch ohne den offensiven Mittelfeldspieler muss Schuster einige harte Entscheidungen treffen und Spieler trotz guter Leistungen auf die Bank setzen. So machen Florian Jungwirth, Jerome Gondorf, Hanno Behrens und Yannick Stark die beiden Plätze auf der Doppelsechs unter sich aus. Nach dem ordentlichen Auftritt von Jungwirth und Gondorf beim 1:0 gegen Eintracht Braunschweig vergangene Woche spricht allerdings einiges für das bewährte Duo. Auf der rechten Abwehrseite könnte unterdessen der wieder fitte Leon Balogun ins Team kommen, womit Sandro Sirigu eine Reihe nach vorne ins rechte Mittelfeld rücken könnte. Dort ist nach seinem Joker-Tor gegen Braunschweig aber auch Jan Rosenthal vorstellbar, der zudem als zweite Spitze für den zuletzt allerdings guten Marco Sailer in Frage kommt. Dominik Stroh-Engel ist hingegen trotz seiner nun schon zehn Spiele andauernden Torflaute weiter gesetzt.
Frankfurt – Darmstadt live im TV & Stream
Live-Übertragung: Sky (heute ab 13 Uhr) sowie im Live-Stream bei SkyGo – jeweils auch in der Konferenz
Zusammenfassung im Free-TV: Sport 1, Hattrick – die 2. Bundesliga, ab 19 Uhr
Der Beitrag 24. Spieltag: FSV Frankfurt vs. SV Darmstadt 98 – Vorschau, Aufstellungen und TV-Tipps erschien zuerst auf liga-zwei.de.